Kurzfilme über das eigene Wissenschaftsprojekt – Bewerbung bis 22. Januar

Studierende und Doktorand(inn)en, die an interessanten und spannenden Themen forschen, aufgepasst: Wer Lust hat, über sein Forschungsthema unter fachkundiger Anleitung einen bis zu 4-minütigen Film zu drehen und das Thema dementsprechend der Öffentlichkeit zu präsentieren, sollte sich bis Freitag, 22. Januar 2016, mit seiner Idee bei der science2movie-Academy bewerben.

 

FFF_Logo_farbig_final-1024x389 science2movie_LogoDie kostenlose Academy bietet die NachwuchswissenschaftlerInnen und Studierenden die Möglichkeit ihre Forschung audiovisuell darzustellen. Auftakt ist ein Blockseminar vom 12. bis 14. Februar 2016 in Halle an der Saale. Hier stehen publizistische Filme und dabei besonders Storytelling, Dramaturgie und Interviewführung im Fokus. Doch auch danach wird den teilnehmenden Nachwuchswissenschaftlern Unterstützung zuteil: mit Begleitung der Story-Entwicklung, Coaching während der Produktionsphase und Supervision während der Postproduktion und Abgabe des Spotbeitrags bis zum 15. Mai 2016.

Thematisch können sich die Beiträge entweder an den Ausschreibungsthemen:

1. Maker Szene.
Vom Do-it-yourself zum Do-it-together – Transformation durch Tauschen, Teilen, Selbermachen?

2. Digitale Kompetenz.
Wie, wo und was lernen wir in 20 Jahren?

3. Future Labs.
Die Zukunft ist Open Space – Selbstorganisation und Schwarmintelligenz als Schlüssel zur Innovation?

orientieren oder auch eigene Ideen beinhalten, die sich im Großen und Ganzen um die Frage „Wie wollen wir leben?“ drehen sollten.

Die Academy richtet sich an Studierende und Doktorand(inn)en aller Fachrichtungen, die sich für die Verbreitung wissenschaftlicher Erkenntnisse interessieren, sowie an Film- und Medienstudierende und Berufsschüler im AV-Bereich (Mediengestalter AV). Für die Teilnehmer ist die Academy kostenlos. Im Rahmen der science2movie-Academy werden Kurzfilme von maximal 4 Minuten Länge produziert, welche dann wiederum beim Foresight Filmfestival eingereicht werden sollen. Das Filmfestival findet am 30. Juni 2016 bereits zum zweiten Mal statt. Einreichungen sind bis zum 15. Mai 2016 möglich.

Eine hochkarätig besetzte Jury aus 20 interdisziplinären „Köpfen“ der Bereiche Film, Medien, Kultur, Forschung und Wirtschaft wählt pro Thema die besten 5 Kurzfilme für die Teilnahme am Foresight Filmfestival aus und bestimmt den Gewinnerspot in jeder Themenkategorie. Diese werden am Festivalabend, dem 30. Juni 2016, mit einem Award und einem Preisgeld von je. 3.000 Euro prämiert, überreicht durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF). Zudem entscheidet das Publikum am Veranstaltungsabend live vor Ort und via Online-Zuschaltung, über den Favoriten-Spot des zweiten Foresight Filmfestivals. Dieser Publikumspreis wir von der DASA Arbeitswelt Ausstellung, einer Einrichtung der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) vergeben und ist ebenfalls mit 3.000 Euro dotiert. Den besten Nachwuchsbeitrag erwartet der Skript Akademie-Preis in Form einer Weiterbildung an der Skript Akademie (Drehbuch) im Wert von 3.160 Euro.

Die Academy wird von der science2media-Initiative durchgeführt, in Kooperation mit der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, der science2public – Gesellschaft für Wissenschaftskommunikation und dem Mitteldeutschen Multimediazentrum Halle GmbH und dient explizit der Unterstützung bei einer Teilnahme am Foresight Filmfestival.

Die Bewerbung ist ausschließlich online möglich unter: www.science2media.de/academy

Informationen unter www.science2media.de und http://foresight-filmfestival.de

Vier Medizin-Professoren halten ihre offiziellen Antrittsvorlesungen

Anlässlich ihrer Berufung an die Medizinische Fakultät halten Prof. Dr. Stefan Frantz (Innere Medizin/Kardiologie), Prof. Dr. Patrick Michl (Innere Medizin/Gastroenterologie), Prof. Dr. Carsten Müller-Tidow (Innere Medizin/Hämatologie und Onkologie) und Prof. Dr. Hendrik Treede (Herzchirurgie) am Freitag, dem 29. Januar 2016, der akademischen Tradition folgend ihre öffentlichen Antrittsvorlesungen.

Die jeweiligen Vorträge der Medizin-Professoren stehen dabei unter dem Thema „Vom Generalisten zum Spezialisten – Zukunftsperspektiven der universitären Herz- und Tumormedizin“ und dauern jeweils etwa 30 Minuten. Die Veranstaltung, die in der Aula des Löwengebäudes der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg stattfindet, beginnt um 15 Uhr. Eingeladen sind die interessierte Öffentlichkeit, Angehörige der Universität, Freunde und Kollegen.

Zu den Personen:

Prof. Stefan Frantz

Professor Stefan Frantz ist seit November 2014 Direktor der Klinik für Innere Medizin III und Professor für Kardiologie der Unimedizin Halle. Er studierte in Regensburg und Würzburg Medizin. Dort promovierte (1996) und habilitierte (2006) er zudem. Im Jahr 2005 legte er seine Facharztprüfung Innere Medizin ab und erlangte ein Jahr darauf die Schwerpunktbezeichnung Kardiologie. Als Zusatzqualifikationen folgten Intensivmedizin (2007) und Diabetologie (2009). Ein Forschungsaufenthalt führte ihn von 1997 bis 2000 an die Harvard University nach Boston (USA). Professor Frantz hat im Bereich der Forschung mehr als 80 Originalarbeiten verfasst und veröffentlicht, war an Sonderforschungsbereichen beteiligt und hat mehrere hohe Forschungsförderungen erhalten. Zudem ist er als Gutachter für zahlreiche Fachzeitschriften tätig. Seine Forschungsschwerpunkte sind die Themen Myokardinfarkt und Herzinsuffizienz sowie die Heilungsmöglichkeiten nach Herzinfarkt und die Interaktion von Stoffwechsel, Gehirn und Psyche mit dem Herzen.

Prof. Carsten Müller-Tidow

Professor Carsten Müller-Tidow hat im Februar 2014 seinen Dienst als Direktor der Klinik für Innere Medizin IV und seine Professur für Hämatologie und Onkologie angetreten. Er arbeitete zuvor als Leitender Oberarzt der Medizinischen Klinik A am Universitätsklinikum Münster. Dort hatte er seit 2009 auch eine W3-Professur für Innere Medizin, Schwerpunkt Hämatologie und Onkologie, inne. Er studierte in Aachen und Bonn, dort promovierte er auch 1995. Seit 1994 war Carsten Müller-Tidow in Münster tätig, unterbrochen von einem mehrjährigen Forschungsaufenthalt in Los Angeles (USA). 2003 wurde er als Facharzt für Innere Medizin anerkannt und erhielt außerdem die Lehrbefugnis. Seine Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich Akuter Leukämien, Bronchialkarzinom, Zellregulation und Stammzellen. Er hat mehr als 140 Originalarbeiten und Übersichtsartikel in internationalen Fachzeitschriften veröffentlicht und ist zudem als Gutachter für zahlreiche Zeitschriften tätig.

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Prof. Patrick Michl

Professor Patrick Michl ist seit März 2015 Professor für Gastroenterologie an der Medizinischen Fakultät und Direktor der Klinik für Innere Medizin I am Universitätsklinikum Halle (Saale). Er hat in München sowie Los Angeles und Boston (beides USA) Medizin studiert. Nach Promotion (1999) und Habilitation (2007) erwarb er die Facharztanerkennung in den Fächern Innere Medizin und Gastroenterologie sowie die Zusatzbezeichnungen Infektiologie, Medikamentöse Tumortherapie und Onkologische Gastroenterologie. Professor Michl hat mehrere klinische Studien durchgeführt und zahlreiche Forschungspublikationen veröffentlicht. Seinen bisherigen Forschungsschwerpunkt „Gastrointestinale Tumore“, insbesondere die Untersuchungen von Mechanismen des Tumorwachstums von Pankreaskarzinomen (Bauchspeicheldrüsenkrebs) führt er in Halle fort.

Prof. Hendrik Treede

Professor Dr. Hendrik Treede hat zum 1. September 2015 seinen Dienst als Direktor der Klinik und Poliklinik für Herzchirurgie am halleschen Universitätsklinikum und als Professor für Herzchirurgie angetreten. Er studierte von 1990 bis 1997 in Hamburg Medizin. Nach vier Jahren Arzt-im-Praktikum- und Assistenzarztzeit am Universitätsklinikum München-Großhadern wechselte Hendrik Treede an das Universitäre Herzzentrum Hamburg und beendete 2007 erfolgreich seine Facharztausbildung. Der Herzchirurg schloss 2012 seine Habilitation über Transkatheter-Herzklappentherapie ab. Professor Treede führt(e) mehrere Forschungsprojekte und – internationale – Studien durch. So arbeitet er seit 2012 an der Entwicklung einer neuen Transkatheter Aortenklappe und seit 2011 an der Entwicklung einer interventionell implantierbaren Mitralklappe mit. In Halle führt er außerdem Forschungsprojekte zur minimal-invasiven Herzchirurgie durch und fort.

Patientenbeauftragter der Bundesregierung informierte sich am UKH rund um das Thema Pflege

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Staatssekretär Karl-Josef Laumann (2.v.l.) wird vom Ärztlichen Direktor Thomas Klöss (l.) sowie Pflegeforscher Patrick Jahn (2.v.r.) und der komm. Pflegedirektorin Christiane Becker begrüßt.

Pflege, Pflegeforschung und die Akademisierung des Pflegeberufes waren einige der Themen, über die sich am heutigen Dienstag, 19. Januar 2016, Staatssekretär Karl-Josef Laumann vom Bundesministerium für Gesundheit am Universitätsklinikum Halle (Saale) informierte. Laumann ist Beauftragter der Bundesregierung für die Belange der Patienten und Patientinnen sowie Pflegebevollmächtigter.

Die Medizinische Fakultät ist eine Vorreiterin in Deutschland auf dem Gebiet der Gesundheits- und Pflegewissenschaften. Vor 20 Jahren hat die akademische Entwicklung der Pflege an der Universitätsmedizin Halle (Saale) begonnen, seit 1996 kann in Halle ein Studium der Gesundheits- und Pflegewissenschaften absolviert werden. Derzeit ist zudem ein primärqualifizierender Studiengang „Evidenzbasierte Pflege“ in der Planung.

Nachdem die komm. Pflegedirektorin Christiane Becker die Entwicklung der Pflegeausbildung am halleschen Klinikum kurz skizziert hatte, stellte Studienfachberater und Physiologe Prof. Dr. Oliver Thews den geplanten neuen Studiengang „Evidenzbasierte Pflege“ vor, der eventuell bereits ab Wintersemester 2016/17 beginnen könnte. Am Ende der auf vier Jahre angelegten Ausbildung hätten Absolventen und Absolventinnen nicht nur einen Bachelorabschluss in der Tasche, sondern auch ihren Berufsabschluss als Gesundheits- und Krankenpfleger/innen.

Dr. Patrick Jahn erklärte im Anschluss, welche Forschungsvorhaben die Stabsstelle Pflegeforschung umgesetzt hat und in Zukunft anstrebt und komplettierte damit die Vorstellung der Pflege und pflegewissenschaftlichen Ausbildung und Forschung an der Univeristätsmedizin Halle (Saale).

Staatssekretär Laumann zeigte sich interessiert am Vorhaben der halleschen Universitätsmedizin, denn es passe zu seinem Eindruck, dass junge Menschen Pflege mittlerweile als Profession und nicht als dienende Funktion wahrnehmen und eine Akademisierung daher auch zu einer „Emanzipation“ der Pflege führe. Er wies aber auch die Schwierigkeiten hin, die es zu beseitigen gelte – das Vorhandensein von passenden Stellen für die Absolventen und die entsprechende Vergütung. Zum Abschluss besuchte er eine neueröffnete Pflegestation im Universitätsklinikum Halle (Saale) und machte sich ein Bild von den örtlichen Gegebenheiten am UKH.

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Staatssekretär Laumann besichtigt eine Pflegestation.

Medizinistudentin gewinnt Posterpreis im Rahmen des DVR-Kongresses

Die hallesche Medizinstudentin Carina Wenzel hat im Rahmen des diesjährigen 6. DVR-Kongresses (DVR: Dachverband Reproduktionsbiologie und –medizin) vom 3. bis 5.12.2015 in Hamburg für ihre Arbeiten zur Thematik „miR-130/301 cluster regulates

Carina Wenzel hat auf dem diesjährigen DVR-Kongress einen mit 500 Euro dotierten  Posterpreis

Carina Wenzel hat auf dem diesjährigen DVR-Kongress einen mit 500 Euro dotierten Posterpreis gewonnen.

adipogenesis-associated target genes in a testosterone-dependent manner“ einen mit 500 Euro dotierten Posterpreis gewonnen. Carina Wenzel hat ihre diesbezüglichen Forschungsarbeiten als Mitglied des Promotionskollegs Medizin (HaPKoM) am Zentrum für Reproduktionsmedizin und Andrologie des Universitätsklinikums Halle (Saale) durchgeführt.

Inhaltlich befasst sich Carina Wenzel in ihrer Arbeit mit der hemmenden Wirkung des männlichen Geschlechtshormons Testosteron auf die Entwicklung und Ausreifung (Differenzierung) von Fettzellen. Testosteron verschiebt dabei die Differenzierung von mesenchymalen Stammzellen von Fettzellen hin zu Muskelzellen. Bisher nur unzureichend untersucht ist in diesem Zusammenhang die Rolle von microRNAs, welche als kleine, nicht-kodierende RNAs die Gen-Regulation steuern. Carina Wenzel konnte zeigen, dass das microRNA-cluster miR-130/301 in SGBS-Zellen (Fettzellvorläuferzellen) unter Testosterongabe verstärkt exprimiert wird, und diese microRNAs die Proteintranslation von Genen unterdrücken, welche für die Differenzierung zu Fettzellen notwendig sind, wie etwa das Gen PPARgamma. Teile ihrer Arbeit konnte Carina Wenzel zusammen mit Kollegen in diesem Jahr in der Zeitschrift Molecular and Cellular Endocrinology (Kraus et al., 2015) veröffentlichen.

Der Dachverband Reproduktionsbiologie und -medizin ist ein Zusammenschluss aus den wichtigsten wissenschaftlichen Gesellschaften und Verbänden mit Schwerpunkt Reproduktionsmedizin oder -biologie in Deutschland. Der alle zwei Jahre stattfindende DVR-Kongress ist der größte deutschsprachige Kongress zur Reproduktionsmedizin und -biologie.

Ehrung für Fachanatomin und Biologin PD Dr. Ivonne Bazwinsky-Wutschke

Pirmin Stekeler-Weithofer, Präsident der Sächsischen Akademie der Wissenschaften (r.), gratuliert Ivonne Bazwinksy-Wutschke zur Aufnahme in das Junge Forum. Neben ihr wurde auch Tilmann Leisegang von der TU Freiberg aufgenommen.

Pirmin Stekeler-Weithofer, Präsident der Sächsischen Akademie der Wissenschaften (r.), gratuliert Ivonne Bazwinksy-Wutschke zur Aufnahme in das Junge Forum. Neben ihr wurde auch Tilmann Leisegang (l.) von der TU Freiberg aufgenommen. Fotos: SAW Leipzig/Christian Modla

Die Fachanatomin und Biologin PD Dr. Ivonne Bazwinsky-Wutschke von der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg ist am Freitag, dem 11. Dezember 2015, als eines der ersten Mitglieder in das neugegründete Junge Forum der Sächsischen Akademie der Wissenschaften aufgenommen worden. Die wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Anatomie und Zellbiologie der Medizinischen Fakultät gehört für die kommenden fünf Jahre dem Jungen Forum in der Mathematisch-naturwissenschaftlichen Klasse an. Das Junge Forum ist gegründet worden, um hochqualifizierte Nachwuchswissenschaftler in Mitteldeutschland zu unterstützen, da es für diese bisher keine landes- und institutionenübergreifende Exzellenzförderung gab.

SAW_Herbtsitzung_41_bearbPD Dr. Bazwinsky-Wutschke hat an der Universität Leipzig Biologie mit den Schwerpunkten Neurobiologie, Immunbiologie und Tierphysiologie sowie im Nebenfach Biochemie studiert. Hier promovierte sie 2003 mit Bestnoten auf dem Gebiet der Neurobiologie und wechselte an das Institut für Anatomie und Zellbiologie der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (Arbeitsgruppe Prof. Peschke), wo sie bis heute forscht und lehrt. Damit einher ging eine wissenschaftliche Neuorientierung in Richtung humane Zellbiologie und Endokrinologie. Im Jahr 2011 erfolgte die Qualifikation als Fachanatomin, im Jahr 2014 die Habilitation im Fach Anatomie.

Seit 2012 ist sie wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Arbeitsgruppe von Prof. Dr. Faramarz Dehghani am Institut für Anatomie und Zellbiologie und forscht seit ihrer Habilitation selbständig am Einfluss des Pinealhormons Melatonin auf Calciumsignalproteine und Insulinsekretion im Pankreas beim Menschen. Untersuchungen des Endocannabinoid-Systems an Leber und Pankreas sind als weitere Forschungsgebiete hinzugekommen. In der Anatomie hat sie sich auf den Kopf-/Hals-Bereich spezialisiert und bildet an der Medizinischen Fakultät neben Studierenden der Humanmedizin insbesondere Zahnmedizinstudierende aus.

HELIOS Klinik Hettstedt ist neues Lehrkrankenhaus der Medizinischen Fakultät

Die HELIOS Klinik Hettstedt ist das neueste Akademische Lehrkrankenhaus der Medizinischen Fakultät der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. Am Dienstag, dem 8. Dezember 2015, erfolgte die offizielle Urkundenübergabe, die Vereinbarung gilt seit dem 1. November. „Wir freuen uns, dass wir diese Anerkennung bekommen“, sagte der Ärztliche Direktor der HELIOS Klinik Hettstedt, Dr. Frank Schöning, in Halle.

„Die HELIOS Klinik Hettstedt erfüllt unsere Anforderungen an ein Akademisches Lehrkrankenhaus, so dass wir den Studierenden unserer Fakultät eine fachlich fundierte praktische Ausbildung ermöglichen können. Zudem tragen wir dazu bei, Hettstedt bei unseren Studierenden auf die Landkarte zu setzen und für Weiterbildungsassistenten attraktiv zu machen. Dadurch unterstützen wir die Versorgung ländlicher Gebiete. Des Weiteren dient die Kooperation der Qualitätssicherung der medizinischen Daseinsfürsorge“, würdigt Professor Dr. Michael Gekle, Dekan der Medizinischen Fakultät, die Kooperation.

v.l.n.r.: Prof. Dr. Matthias Girndt (Studiendekan der Medizinischen Fakultät), Dr.  Lutz Lindemann-Sperfeld, Mario Schulter, Dr. Frank Schöning (alle drei HELIOS Klinik Hettstedt); Prof. Dr.  Michael Gekle (Dekan der Medizinischen Fakultät)

v.l.n.r.: Prof. Dr. Matthias Girndt (Studiendekan der Medizinischen Fakultät), Dr. Lutz Lindemann-Sperfeld, Mario Schulter, Dr. Frank Schöning (alle drei HELIOS Klinik Hettstedt); Prof. Dr. Michael Gekle (Dekan der Medizinischen Fakultät)

Ab Sommersemester können Medizinstudierende ihre praktische und theoretische Ausbildung im Praktischen Jahr (PJ) sowie im Rahmen von Famulaturen in Hettstedt absolvieren. Die Klinik ist nunmehr das 16. Lehrkrankenhaus der Medizinischen Fakultät Halle. „Die Vereinbarung gilt zunächst bis Juni 2017“, so Prof. Dr. Matthias Girndt, Studiendekan der Medizinischen Fakultät.

Die HELIOS Klinik Hettstedt ist eine Einrichtung der Basisversorgung, die unter anderem als regionales Traumazentrum zertifiziert ist, die stationäre HNO-Versorgung sowie die regionale psychiatrische Vollversorgung für den Landkreis Mansfeld-Südharz absichert sowie über eine Stroke Unit verfügt.

Hallesche OP-Wochen: Live dabei bei Herzkatheter-Untersuchung

Mit raschen, energischen und dennoch vorsichtigen Bewegungen schiebt Oberarzt Dr. Sebastian Nuding erst einen Führungsdraht und dann den ersten Katheter durch einen zuvor gelegten Zugang, die sogenannte Schleuse, in der Leistengegend. Auf dem OP-Tisch im Katheterlabor liegt eine 88 Jahre alte Frau, bei der altersbedingt eine hochgradige Aortenklappenstenose, also eine Verengung der Aortenklappe im Herzen, vorliegt.

Die Schleuse fungiert als eine Art Führungsschiene und dichtet gleichzeitig das Blutgefäß ab, durch das der Katheter geführt wird. Wo er hin muss und wie sich Draht und Katheter vorschieben, verfolgt Dr. Nuding über einen Monitor, der die Aufnahmen des Röntgengerätes zeigt, das über dem Brustkorb der Patientin schwebt.

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Die Studierenden sehen auf den Leinwänden nicht nur die OP-Umgebung, sondern es kann auch direkt auf Untersuchungsmonitore geschaltet werden.

Am Eingriff sind allerdings nicht nur Operateur Nuding und seine Assistentin beteiligt. Es schauen auch mehrere Dutzend Augenpaare in den Hörsälen 3 und 4 am Universitätsklinikum Halle (Saale) dabei zu. Denn die Herzkatheter-Untersuchung ist einer von insgesamt elf Eingriffen, die im Rahmen der Halleschen OP-Wochen live in die zusammengelegten Hörsäle übertragen werden und auf zwei Leinwänden mitverfolgt werden können. Weiterlesen

PETA lobt fortschrittliche Lehrmethoden der Medizinischen Fakultät

Die Tierrechtsorganisation PETA hat die Medizinische Fakultät der Universität Halle als richtungsweisendes Beispiel für den Verzicht auf lebende oder tote Tiere in der Lehre gelobt. In einem Schreiben an 126 Fakultäten lebenswissenschaftlicher Studiengänge hatte die Organisation um Informationen über ihre Lehrmethoden gebeten. Daraufhin teilte die Medizinische Fakultät in Halle PETA mit, dass in der hiesigen Lehre Alternativen zum Einsatz kommen. Damit setzt die Fakultät laut PETA ein klares Zeichen für den Tierschutz.

Die Tierrechtsorganisation fordert nun auch andere Universitäten auf, dem halleschen Beispiel zu folgen und eine tierfreundliche Lehre zu etablieren.

Mediziner-DJ-Duo sichert sich die Goldene Stimmgabel bei „Mein Prof ist ein DJ“

Manchmal werden Wünsche wahr: Prof. Dr. Heike Kielstein hatte im Vorhinein geäußert, dass es toll wäre, wenn sie und Dr. Dietrich Stoevesandt es schaffen könnten, bei der „Mein Prof ist ein DJ“-Professorennacht in Halle die Goldene Stimmgabel zu holen. Dort hatten neben weiteren Kollegen anderer hallescher Universitätsinstitute auch die beiden Mediziner aufgelegt. Und die Titel-Mischung des Duos traf offensichtlich den Nerv des Publikums, das sogar in bester Fanmanier Plakate vorbereitet hatte und die beiden DJs lautstark empfing. Die Musik der beiden Mediziner bestand aus modernen Titeln (Paul Kalkbrenner, Underworld, Massive Attack) ebenso wie aus Oldies. Den Anfang machte „Just can’t get enough“ von Depeche Mode.

Am Ende standen Prof. Kielstein und Dr. Stoevesandt als Sieger fest und haben damit erstmals seit Jahren die Juristen vom Thron geschubst, die sonst in der Gunst des Partyvolkes ganz vorn lagen.

In der Schorre in Halle hatten am Donnerstagabend rund 1700 Studierende zu den DJ-Sets ihrer Professoren sowie diversen professionellen DJs getanzt.

Ein paar Eindrücke:

Auf Facebook gibt es zudem auch Videos der Professorennacht zu sehen.

Vorträge, Speed-Dating und Postersessions: Medizinstudierende präsentieren sich beim 3. Doktoranden-Kongress

Der 3. Doktoranden-Kongress ist Geschichte und damit Posterpräsentationen, das erste wissenschaftliche Speed-Dating und zahlreiche Vorträge. Außerdem stehen somit auch die Preisträger für die besten Vorträge und die besten Posterpräsentationen fest.

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Zwei der vier Preisträger, Philipp Kiosze und Kristin Reinhardt, eingerahmt Prof. Michael Bucher, Prodekan für Nachwuchsförderung (links) und Prof. Michael Gekle, Dekan der Medizinischen Fakultät                                                                                                                           Foto: Fotostelle UKH

Den besten Vortrag unter den Studierenden hat Philipp Kiosze (Institut für Geschichte und Ethik der Medizin) gehalten. Bei den Graduierten ist die Preisträgerin Eva Susanne Deutrich (Institut für Medizinische Epidemiologie, Biometrie und Informatik). Der Preis ist mit jeweils 300 Euro dotiert.

Für die besten Posterpräsentationen sind Kristin Reinhardt (Universitätsklinik und Poliklinik für Gynäkologie) in der Rubrik Studierende sowie Jovita Schiller (Klinik und Poliklinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik) in der Rubrik Graduierte ausgezeichnet worden. Sie erhielten dafür jeweils 200 Euro. Im Rahmen der feierlichen Verleihung der Promotionsurkunden am Samstag im Löwengebäude der Universität Halle haben auch die Preisträger ihre Urkunden erhalten. Weiterlesen