Nächster „eMERgency in cinema“-Filmabend

Der nächste Film der Veranstaltungsreihe „eMERgency in cinema – Medizin, Ethik & Recht im Film“ steht in den Startlöchern. Am Mittwoch, dem 20. Juni 2018, wird Andreas Dresens Film „Halt auf halber Strecke“ gezeigt.

Diesmal wird der Film durch eine Einführung und Diskussion mit Prof. Dr. Jan Schildmann (Direktor) und Dr. Florian Bruns, beide vom Institut für Geschichte und Ethik der Medizin der Medizinischen Fakultät der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg begleitet. Zu ihren Forschungsschwerpunkten zählen Klinische Ethik, Ethik der Forschung mit  Menschen, Norm und Empirie in der Medizinethik (Schildmann) bzw. ethische Fragen am Lebensende (Bruns).

Zum Film: Frank Lange ist ein 44jähriger, durchschnittlicher Familienvater, mit Reihenhaus, Frau und zwei Kindern. Sein durchschnittliches Leben bricht plötzlich zusammen, als bei ihm ein bösartiger und inoperabler Gehirntumor diagnostiziert wird.

Er dokumentiert das Fortschreiten seiner Krankheit mit dem eigenen Smartphone. Während seine Familie zunehmend mit der Situation überfordert ist, verliert Frank immer öfter die Orientierung und unterliegt, gezeichnet durch die Krankheit und Einnahme
von Schmerzmitteln, einer starken Persönlichkeitsveränderung.

Andreas Dresens Film dokumentiert mit einfühlsamer Nähe und beeindruckendem Realismus Krankheit und Sterben seines Protagonisten. Was dieser Prozess nicht nur für den Patienten selbst, sondern auch für dessen Familie bedeutet, wird vor allem durch die großartigen Hauptdarsteller greifbar. Durch Laiendarsteller erhält der Film zudem eine Authentizität, die so im Kino nur selten zu erleben ist. „Halt auf freier Strecke“ zeigt die banalen und grausamen Momente des Sterbens ebenso wie Momente von Wärme, Würde und Barmherzigkeit, um die die Familie zunehmend kämpfen muss.

Alle Veranstaltungen finden im Luchs.Kino am Zoo statt.
Der Eintritt beträgt 7 € bzw. 5,50 € ermäßigt.

Weitere Informationen im Wissenschaftskalender hier auf dem Blog oder unter:
https://blogs.urz.uni-halle.de/mrecinema
https://www.facebook.com/luchskino

Medizinstudentin erhält Vortragshauptpreis bei Kongress der Mitteldeutschen Chirurgenvereinigung

Der halleschen Medizinstudentin Viktoria Böker ist in Anerkennung ihrer herausragenden Leistungen der Hauptpreis in der Kategorie „Vortrag“ der Mitteldeutschen Chirurgenvereinigung verliehen worden. Vortrag und Preisverleihung fanden Anfang Juni auf der 1. Gemeinsamen Jahrestagung der Mitteldeutschen Gesellschaft für Gastroenterologie und der Mitteldeutschen Chirurgenvereinigung in Leipzig statt.

Tagunsgpräsident PD Dr. Ulrich Halm, Preisträgerin Viktoria Böker, Präsident der Mitteldeutschen Chirurgenvereinigung Prof. Jürgen Weitz und Tagungspräsident Prof. Dr. Karsten Ridwelski (v.l.n.r.)

In ihrem Vortrag zum Thema „Stellatumzellen und ihre Beteiligung am Pankreaskarzinom“ stellte Böker ihre Promotionsarbeit in der Sitzung der jungen Chirurgen in Mitteldeutschland vor, die sie im Forschungslabor der Klinik für Viszerale, Gefäß- und Endokrine Chirurgie am Universitätsklinikum Halle (Saale) anfertigt. In ihrer Arbeit untersucht sie mögliche genetische Veränderungen von spezialisierten Bindegewebszellen, sogenannten Stellatumzellen, die eine wichtige Rolle im Rahmen der Tumorentwicklung des Bauchspeicheldrüsenkrebses spielen.

Böker konnte erstmalig zeigen, dass auch in diesen nicht-bösartigen den Tumor begleitenden Zellen genetische Veränderungen zu finden sind, die wahrscheinlich eine wichtige Rolle für das Tumorwachstum spielen und Angriffspunkte für neue diagnostische Methoden und Therapien darstellen könnten.

Programm der Langen Nacht der Wissenschaft in Halle ist online

Die Lange Nacht der Wissenschaften in Halle präsentiert sich in ihrer 17. Auflage mit einer Website in neuer Optik und weiterhin mit ihrem Markenzeichen: der Eule. Ab heute, 7. Juni 2018, sind das Programm sowie weitere nützliche Informationen unter der Adresse www.lndwhalle.de abzurufen. Sachsen-Anhalts größte Wissenschaftsveranstaltung findet in diesem Jahr am Freitag, 6. Juli, statt; rund 90 universitäre und außeruniversitäre Einrichtungen laden zu über 300 Veranstaltungen ein.

Die 17. Lange Nacht der Wissenschaften organisiert die Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg zusammen mit zahlreichen Forschungseinrichtungen und der Stadt Halle. In der Zeit von 17 Uhr abends bis 1 Uhr morgens präsentieren am 6. Juli Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sowie Studierende eine ganze Nacht lang ihre Arbeitsgebiete mit Experimenten, Science Slams, Führungen, Vorlesungen und Diskussionsrunden. Zusätzlich gibt es auf dem Universitätsplatz ein umfangreiches Bühnenprogramm und am Von-Seckendorff-Platz ein Feuerwerk mit Musik.

Die Universitätsmedizin Halle (Saale) wird sich wie jedes Jahr von 18 bis 21.30 Uhr am Universitätsklinikum Halle (Saale) in der Ernst-Grube-Straße 40 präsentieren.

Die Online-Version des Programms bietet Nutzerinnen und Nutzern neben allen – fortlaufend aktualisierten – Informationen auch die Möglichkeit, sich das eigene Programm auf einem Merkzettel zusammenzustellen und sich diesen zum Ausdrucken oder zum Anzeigen auf dem Smartphone zuschicken zu lassen.

Das gedruckte Programmheft zur Langen Nacht der Wissenschaften ist voraussichtlich ab 11. Juni 2018 erhältlich. Das Heft liegt dann kostenlos in der Tourist-Information im halleschen Marktschlösschen, Marktplatz 13, und an vielen weiteren Stellen in Halle und der Region aus.

Das Programm online unter: www.lndwhalle.de

(Text: Pressemitteilung der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg vom 7. Juni 2018)

Prof. Dr. Gabriele Meyer ist neue Präsidentin der Europäischen Akademie für Pflegewissenschaft (EANS)

Die Direktorin des Instituts für Gesundheits- und Pflegewissenschaften der Medizinischen Fakultät der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, Professorin Dr. phil. Gabriele Meyer, ist zur Präsidentin der European Academy of Nursing Science (EANS, Europäisches Netzwerk für Pflegewissenschaft) gewählt worden.

Für vier Jahre steht sie der Vereinigung nun vor, der sie bereits seit 2007 als Fellow angehört und bei der sie zuletzt Vizepräsidentin gewesen ist. „Ich möchte das bisher Angefangene gut weiterführen und dafür sorgen, dass die Sichtbarkeit unseres innovativen Netzwerks, aber auch die Halles als Standort der Pflegewissenschaft in Europa zunimmt“, so Meyer. Außerdem wolle sie erreichen, dass wieder Fördermittel eingeworben werden, um damit die EANS Summer School und andere wissenschaftliche EANS-Aktivitäten verlässlicher finanzieren zu können. Bisher sei man beispielsweise über das Marie-Curie-Programm sowie die Europäische Wissenschaftsstiftung (European Science Foundation) gefördert worden. Weiterlesen