5. Forschungstag der Universitätsmedizin Halle

Unter dem Motto: „Bridging the Gap!“ zielt der Forschungstag in diesem Jahr darauf ab, die Verbindungen zwischen den Schwerpunktbereichen der Fakultät – Molekulare Medizin der Signaltransduktion und  Epidemiologie und Pflegeforschung – durch aktiven Austausch und intensive Diskussionen zu stärken.

Weiterhin sollen Anknüpfungspunkte zwischen klinischer, Pflege- und Grundlagenforschung gefunden sowie der Austausch zwischen NachwuchswissenschaftlerInnen und erfahrenen Forschenden gefördert werden. Das Programm sieht zwei Vortragssessions zu den Themen „Personalisierte Medizin – Onkologie“ und „Personalisierte Medizin – Herz-Kreislauferkrankungen, Multimorbidität und Altern“ vor. Das Motto „Bridging the Gap“ aufnehmend, werden in den Einführungen der Moderatoren die wissenschaftlichen Vorträge zusammengefasst und in das Leitthema der Session eingebettet.

Es werden erstmalig die Präsentationen der DoktorandInnen (bisher separater Doktorandenkongress) in den Forschungstag integriert.

Molekularbiologische Kolloquien – Prof. Dr. Nikolaus Pfanner

Prof. Dr. Nikolaus Pfanner referiert zum Thema „Mitochondrial machineries for import and assembly of proteins“. Er ist Professor am Institut für Biochemie und Molekulare Biologie an der Universität Freiburg/Breisgau.

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Molekularbiologische Kolloquien – Prof. Dr. Athanassia Sotiropoulos

Prof. Dr. Athanassia Sotiropoulos referiert zum Thema „Role of SRF transcription factor in the control of skeletal muscle mass and homeostatis“. Sie ist Professorin am Cochin Institut der Universität Paris Descartes.

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Molekularbiologische Kolloquien – Prof. Dr. Karlheinz Friedrich

Prof. Dr. Karlheinz Friedrich vom Institut für Biochemie II am Universitätsklinikum Jena referiert zum Thema „Mechanisms and effects of communication between bladder cancer cells and stromal fibroblasts“.

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Vorträge, Speed-Dating und Postersessions: Medizinstudierende präsentieren sich beim 3. Doktoranden-Kongress

Der 3. Doktoranden-Kongress ist Geschichte und damit Posterpräsentationen, das erste wissenschaftliche Speed-Dating und zahlreiche Vorträge. Außerdem stehen somit auch die Preisträger für die besten Vorträge und die besten Posterpräsentationen fest.

UKH Halle_MedFak_Zentrale Fotostelle

Zwei der vier Preisträger, Philipp Kiosze und Kristin Reinhardt, eingerahmt Prof. Michael Bucher, Prodekan für Nachwuchsförderung (links) und Prof. Michael Gekle, Dekan der Medizinischen Fakultät                                                                                                                           Foto: Fotostelle UKH

Den besten Vortrag unter den Studierenden hat Philipp Kiosze (Institut für Geschichte und Ethik der Medizin) gehalten. Bei den Graduierten ist die Preisträgerin Eva Susanne Deutrich (Institut für Medizinische Epidemiologie, Biometrie und Informatik). Der Preis ist mit jeweils 300 Euro dotiert.

Für die besten Posterpräsentationen sind Kristin Reinhardt (Universitätsklinik und Poliklinik für Gynäkologie) in der Rubrik Studierende sowie Jovita Schiller (Klinik und Poliklinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik) in der Rubrik Graduierte ausgezeichnet worden. Sie erhielten dafür jeweils 200 Euro. Im Rahmen der feierlichen Verleihung der Promotionsurkunden am Samstag im Löwengebäude der Universität Halle haben auch die Preisträger ihre Urkunden erhalten. Weiterlesen

Molekularbiologische Kolloquien – Dr. Sören Lienkamp

Dr. Sören Lienkamp referiert zum Thema „Renal Tubulogenesis and Kidney Disease Modelling in Xenopus“. Er arbeitet in der Nephrologie am Universitätsklinikum Freiburg/Breisgau.

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Posterpreis der Deutschen Gesellschaft für Angiologie und Gefäßmedizin geht nach Halle

Ein Posterpreis der Deutschen Gesellschaft für Angiologie, Gesellschaft für Gefäßmedizin e.V. geht in diesem Jahr an den Arbeitsbereich Angiologie der Universitätsklinik und Poliklinik für Innere Medizin III (Direktor: Prof. Dr. Stefan Frantz) in Halle. Die Preisverleihung an  Dr. med. Jana Melms, Fachärztin für Innere Medizin in Weiterbildung zur Angiologin, erfolgte im Rahmen der 44. Jahrestagung der Gesellschaft für Angiologie in Freiburg/Breisgau für ihre Arbeit zum Ehlers-Danlos-Syndrom.

Dr. med. Jana Melms erhielt einen Posterpreis für ihre Forschung zum Ehlers-...

Dr. med. Jana Melms erhielt einen Posterpreis für ihre Forschung zum Ehlers-Danlos-Syndrom.

Dr. Melms, die als Fachärztin für Innere Medizin am Evangelischen Krankenhaus Paul Gerhardt Stift, Klinik für Innere Medizin I (Chefarzt Prof. Dr. P. M. Jehle) in Lutherstadt Wittenberg tätig ist, absolviert im Rahmen ihrer Weiterbildung zur Angiologin eine Hospitation im Schwerpunkt Angiologie am Universitätsklinikum Halle (Saale). Hier beschäftigte sich Dr. Melms unter anderem mit dem Ehlers-Danlos-Syndrom. Dabei handelt es sich um eine Gruppe von kongenitalen Bindegewebsstörungen, die durch eine vererbte oder de-novo-Mutation von bestimmten Genen mit einer gestörten Kollagenbiosynthese einhergeht. Zurzeit sind in Deutschland etwa 5 000 Menschen mit Ehlers-Danlos-Syndrom bekannt, es wird jedoch mit einer hohen Dunkelziffer gerechnet. Darüber hinaus haben Betroffene oft einen sehr langen Leidensweg hinter sich, bevor eine präzise Diagnose gestellt wird.

Dr. Melms beschreibt in ihrer Fallvorstellung den sehr seltenen Typ des hypermobilen Ehlers-Danlos-Syndroms, der Tenascin-X-Mutation, einer autosomal-rezessiv vererbten Mutation des TNXB-Gens (6p21). Daraus resultiert eine verminderte bzw. fehlende Synthese von Tenascin-X, welches als ein extrazelluläres Glykoprotein in Haut, Sehnen, Muskeln und Blutgefäßen vorkommt. Sein Mangel führt zu einer gestörten Biosynthese von netzwerkbildendem Typ IV-Kollagen und damit zu einer verminderten Zugfestigkeit der Basalmembran. Klinisch können Symptome wie Überelastizität der Haut, hypermobile Gelenke, Verminderung der Muskelkraft, rasche Ermüdbarkeit der Extremitätenmuskulatur neben diffusen Arthralgien und Myalgien auftreten.

Text: Prof. Dr. Bettina-Maria Taute

Institut für Anatomie kooperiert in DAAD-Projekt mit der Slowakei

Wenn Dr. Stefan Cikos und Dr. Dusan Fabian am heutigen  Freitagabend die Heimreise antreten, haben sie rund drei Tage in Halle verbracht. Der Aufenthalt der beiden Wissenschaftler ist Teil eines neuen, auf zwei Jahre angelegten Programmes des Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) zwischen Halle und der Slowakei. Die

Stefan Cikos (l.) und Dusan Fabian aus der Slowakei

Stefan Cikos (l.) und Dusan Fabian aus der Slowakei

Austauschpartner sind dabei das Institute of Animal Phyiology der Slowakischen Akademie der Wissenschaften in Košice und das Institut für Anatomie und Zellbiologie der Medizinischen Fakultät in Halle.

„Das Programm hat zwei Ziele. Zum einen den wissenschaftlichen Austausch allgemein und zum anderen auch den personellen Austausch zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses“, erklärt Anne Navarrete Santos vom halleschen Institut und Antragstellerin. Es sei das erste Projekt mit der Slowakei, aber nicht das erste dieser Art am Institut, sagt sie. Die DAAD-Unterstützung bestehe dabei vor allem in der Übernahme der Reise- und Unterbringungskosten, erklärt Stefan Cikos. Die wissenschaftliche Arbeit werde wiederum über andere Wege finanziert. Seit Februar 2015 ist es bewilligt. Weiterlesen

Thailändische PhD-Studentinnen erweitern in Halle ihr Wissen über forensische Molekularmedizin

Arisa Sanubol und Tikumporn Thooptianrat sind ein Novum am Institut für Rechtsmedizin an der Medizinischen Fakultät in Halle. Denn die beiden thailändischen PhD-Studentinnen sind die ersten internationalen Studierenden am Institut überhaupt.

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Arisa Sanubol (l.) und Tikumporn Thooptianrat (r.) arbeiten vor allem mit Uta-Dorothee Immel vom Institut für Rechtsmedizin zusammen.

Seit vier Monaten sind die 26 Jahre alte Arisa und die 24 Jahre alte Tikumporn bereits in Deutschland. Bisher haben sie an der Universität Jena im Humangenetik-Labor gearbeitet, nun schließt sich ein rund viermonatiger Aufenthalt in Halle an. Finanziert wird die gesamte Zeit über einen thailändischen Grant (Förderung).

Bisher haben sie an der Khon Kaen University im Nordwesten Thailands auf dem Gebiet der Pflanzengenetik gearbeitet und geforscht. In Halle wollen sich die Naturwissenschaftlerinnen auf die forensische Molekulargenetik spezialisieren, beispielsweise auf die DNA-Analyse von menschlichem Gewebe. „Es ist sehr spannend, wie man aus Knochen DNA extrahieren kann“, sagt Tikumporn, während sie auf das menschliche Skelett blickt, das gegenüber der Bibliothek im Institut für Rechtsmedizin ausgestellt ist. „Ich will alles über ‚human forensics‘ wissen“, ergänzt Arisa. Denn beide können sich vorstellen, später in dem Bereich zu arbeiten – Tikumporn als Forensikerin und Arisa eher in der wissenschaftlichen Lehre. Weiterlesen

DFG ist zur Begutachtung eines neuen Graduiertenkollegs in Halle

Wie läuft das eigentlich, so eine Begutachtung von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG)? Das hat die Martin-Luther-Universität in Halle am heutigen Dienstag erlebt. Zusammen mit der Friedrich-Schiller-Universität Jena und dem Leibniz-Institut für Altersforschung Jena (Fritz-Lipmann-Institut) ist der Antrag für ein Graduiertenkolleg (GRK) mit dem Titel „ProMoAge“ gestellt worden. Seit etwa 9 Uhr waren heute die Gutachter der DFG im Universitätsklinikum Halle (Saale), seit etwa 10.30 Uhr lief im Hörsaal 4 die Vorstellung des Vorhabens. Weiterlesen