Arisa Sanubol und Tikumporn Thooptianrat sind ein Novum am Institut für Rechtsmedizin an der Medizinischen Fakultät in Halle. Denn die beiden thailändischen PhD-Studentinnen sind die ersten internationalen Studierenden am Institut überhaupt.
Seit vier Monaten sind die 26 Jahre alte Arisa und die 24 Jahre alte Tikumporn bereits in Deutschland. Bisher haben sie an der Universität Jena im Humangenetik-Labor gearbeitet, nun schließt sich ein rund viermonatiger Aufenthalt in Halle an. Finanziert wird die gesamte Zeit über einen thailändischen Grant (Förderung).
Bisher haben sie an der Khon Kaen University im Nordwesten Thailands auf dem Gebiet der Pflanzengenetik gearbeitet und geforscht. In Halle wollen sich die Naturwissenschaftlerinnen auf die forensische Molekulargenetik spezialisieren, beispielsweise auf die DNA-Analyse von menschlichem Gewebe. „Es ist sehr spannend, wie man aus Knochen DNA extrahieren kann“, sagt Tikumporn, während sie auf das menschliche Skelett blickt, das gegenüber der Bibliothek im Institut für Rechtsmedizin ausgestellt ist. „Ich will alles über ‚human forensics‘ wissen“, ergänzt Arisa. Denn beide können sich vorstellen, später in dem Bereich zu arbeiten – Tikumporn als Forensikerin und Arisa eher in der wissenschaftlichen Lehre. Weiterlesen