Die Universitätsmedizin Halle und die Landesseniorenvertretung Sachsen-Anhalt haben die Workshop-Reihe „Gemeinsam die Zukunft gestalten“ ins Leben gerufen. Dazu hat nun ein virtueller Einstiegsworkshop unter dem Motto „Digital vernetzt durch die Pandemie“ mit breiter Beteiligung stattgefunden. In diesem wurden die Seniorinnen und Senioren an die digitale Kommunikationsmöglichkeit der Videokonferenz herangeführt.
Außerdem wurden ihnen die Projekte „Translationsregion für digitalisierte Gesundheitsversorgung (TDG)“ und „Innovation Lab für digital unterstützte Gesundheitsversorgung“ vorgestellt. Das Ziel dieser Projekte ist die Verbesserung der Gesundheitsversorgung sowie der Autonomieerhalt im Alter mithilfe digitaler Technologien. „Dafür brauchen wir die Rückmeldungen, Anregungen und Ideen von Betroffenen, auch für neue Projekte innerhalb unseres TDG-Bündnisses“, so TDG-Koordinator Dr. Karsten Schwarz, der den Workshop zusammen mit Dr. Elisa Haucke betreut hat. Haucke ist verantwortlich für das „Innovation Lab“, das den Einsatz neuer Technologien in der häuslichen Umgebung erforscht.
„Die älteren Menschen in Sachsen-Anhalt stehen vor großen Herausforderungen. Besonders die Kontaktbeschränkungen während der Pandemiezeit machen die Arbeit der Landesseniorenvertreterinnen und -vertreter nahezu unmöglich“, sagt Angelika Zander, Vorsitzende der Landesseniorenvertretung Sachsen-Anhalt.
Damit die Arbeit auch unter Pandemiebedingungen aufrechterhalten werden kann, hat das Sozialministerium des Landes die Landesseniorenvertreterinnen und -vertreter mit Laptops ausgestattet. „Die Stimme der Senioren und Seniorinnen im Land ist wichtig. Mithilfe digitaler Werkzeuge können die Arbeit und die Kommunikation wiederaufgenommen werden. Auch über die Pandemie hinaus bieten digitale Technologien großes Potenzial für den Alltag älterer Menschen“, sagte Susi Möbbeck, Staatssekretärin im Ministerium für Arbeit, Soziales und Integration, die am Einstiegsworkshop teilnahm.
In Vorbereitung auf den Workshop wurden die einzelnen Laptops persönlich von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Universitätsmedizin Halle übergeben und vor Ort mit den Beteiligten eingerichtet. Im Workshop selbst konnten die Landesseniorenvertreterinnen und -vertreter nach einer umfassenden Einführung die vielfältigen technischen Möglichkeiten ausprobieren und sich in virtuellen Breakout-Räumen auch mit den Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern über Einsatzpotenziale digitaler Technologen austauschen. „Ich freue mich sehr über die ausgelassene Atmosphäre und dass sich unsere Seniorenvertretung seit langem mal wieder sehen konnten. Wir freuen uns auf eine weitere Zusammenarbeit mit der Universitätsmedizin Halle“, so Zander.
Der nächste Workshop ist laut Schwarz und Haucke für Anfang Juni geplant. Darin soll gemeinsam erarbeitet werden, wie eine strukturierte und inspirierende Zusammenarbeit zwischen Universitätsmedizin und den Landesseniorenvertretern in Zukunft gestaltet werden kann.