Das Projekt „Energetische und immunologische Strategien beim Plattenepithelkarzinom“ der halleschen Universitätsmedizin hat den Hugo-Junkers-Preis für Forschung und Innovation 2016 in der Kategorie „Innovativste Vorhaben der Grundlagenforschung“ gewonnen. Der Preis ist mit 10.000 Euro dotiert.
Das Projekt von Professorin Dr. Barbara Seliger, Professorin Dr. Claudia Wickenhauser und apl. Professor Dr. Dr. Alexander W. Eckert verbindet gleich drei Fachgebiete der Universitätsmedizin Halle (Saale), die sich aufgrund ihres wissenschaftlichen Hintergrunds hervorragend ergänzen.
Die Tumorforscherin und Direktorin des Instituts für Medizinische Immunologie der Medizinischen Fakultät der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, Prof. Seliger, ist die Initiatorin des Projektes und beschäftigt sich seit Jahren mit den Mechanismen, wie sich Tumore der Immunantwort entziehen können. Dies ist insbesondere vor dem Hintergrund des Einsatzes von neuen Immuntherapien von großer klinischer Relevanz. „Die Überlegung war, zusammen mit Kollegen in Portland, Oregon, Tumore zu finden, die noch nicht so häufig diesbezüglich untersucht wurden und für die es aber eine gute Probenlage gibt“, sagt sie. Beides sei bei Tumoren in der Kopf-Hals-Region der Fall. Hier kommt nun apl. Prof. Eckert ins Spiel, kommissarischer Leiter der Universitäts- und Poliklinik für Mund-, Kiefer und Gesichtschirurgie des Universitätsklinikums Halle (Saale), der eine umfangreiche Tumorbank für diese Art der Erkrankungen eingerichtet hat. Er war es auch, der das Projekt beim Hugo-Junkers-Preis angemeldet hat. „Ich habe in der Zusammenarbeit gemerkt, dass es ein sehr spannendes Projekt ist und vorgeschlagen, es einzureichen. Der Preis ist von wichtiger Bedeutung für die Universitätsmedizin Halle“, sagt er. Weiterlesen