Zwei Schülergruppen des Elisabeth-Gymnasiums Halle haben den alljährlichen „Tag der Naturwissenschaften“ der Schule bei der Universitätsmedizin Halle (Saale) verbracht. Die Schülerinnen und Schüler der 10. Klasse waren in zwei Gruppen zu Gast. Eine Gruppe war am Institut für Anatomie und Zellbiologie (IAZ), die andere Gruppe im Julius-Bernstein-Institut für Physiologie (JBI) der Medizinischen Fakultät der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. Beide Einrichtungen beteiligen sich seit vielen Jahren am Tag der Naturwissenschaften des Elisabeth-Gymnasiums.
In der Anatomie stand zunächst eine Führung mit Prof. Dr. Bernd Fischer durch die Meckelschen Sammlungen auf dem Programm. „Wir erklären auch den Sinn solcher Sammlungen und die ethischen Aspekte, die damit einhergehen“, so Fischer. Danach ging es in einem Vortrag von Neurologie-Professor Dr. Stephan Zierz im Anatomie-Hörsaal um die Entstehung von Krankheiten.
Im JBI erklärten Dr. Julia Schumann, Leiterin des Forschungslabors der Universitätsklinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin, das am JBI angesiedelt ist, und Dr. Andreas Christ, was Physiologie überhaupt ist, bevor dann praktische Übungen zum Hören im Fokus standen. Es gab Reaktionstests mit unterschiedlichen Schwierigkeitsstufen, Richtungshören oder auch einen richtigen Hörtest. „Wir wollen den Schülerinnen und Schülern die Naturwissenschaften zeigen“, sagte Sport- und Biologielehrerin Claudia Fanghänel, die ihre Schützlinge ins JBI begleitet hatte.
Neben dem Vorstellen und Erklären der wissenschaftlichen Arbeit berichteten die halleschen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aber auch über die Lehre und das Studium an einer Medizinischen Fakultät. Das dürfte besonders bei den Schülerinnen Kiara (16) und Juliane (17) auf offene Ohren gestoßen sein, die beide nach dem Abitur Medizin studieren möchten. „Ich würde gern später im chirurgischen Bereich arbeiten“, sagte Kiara.