Gebärmutterhalskrebs ist das Forschungsfeld von Dr. Eva Kantelhardt. Die Ärztin und Wissenschaftlerin an der Universitätsklinik und Poliklinik für Gynäkologie und am Institut für Medizinische Epidemiologie, Biometrie und Informatik der Universitätsmedizin Halle (Saale) hat darüber im Zusammenhang mit ihren Forschungsprojekten in Äthiopien zum Weltkrebstag im französischen Lyon gesprochen. Dort fand am vergangenen Montag eine Konferenz der International Agency for Research on Cancer (IARC) statt. Die IARC ist die Krebsorganisation der Weltgesundheitsorganisation WHO.
„Gebärmutterhalskrebs ist eine ernsthafte Bedrohung für die Gesundheit und das Leben von Frauen, weltweit stirbt alle zwei Minuten eine Frau an Gebärmutterhalskrebs. Dieses Leiden ist inakzeptabel, zumal Gebärmutterhalskrebs weitgehend vermeidbar ist“, so Kantelhardt. Nach ihren Worten ist es notwendig, die Einführung kostenwirksamer Interventionsmaßnahmen zur Vorbeugung zu beschleunigen und die Bekämpfung in einem umfassenden Ansatz zu priorisieren, um eine Eliminierung zu erreichen. „Zu den Maßnahmen gehören die Impfung gegen das humane Papillomavirus (HPV), Screening und Behandlung präkanzeröser Läsionen und die frühzeitige Diagnose und zeitgerechte Behandlung invasiver Erkrankungen Krebs und Palliativmedizin“, so Kantelhardt.
Weitere Informationen sowie Mitschnitte des Vortrags von Dr. Eva Kantelhardt ( in englischer Sprache) sind auf den Seiten der IARC zu finden: https://videos.iarc.fr/channelcatmedia/