Mitmachen, ausprobieren, informieren und verstehen: Das war auch in diesem Jahr zur Langen Nacht der Wissenschaften am Universitätsklinikum Halle (Saale) angesagt. Rund 2.500 Besucher allen Alters nutzten die Gelegenheit, sich über Forschung und Krankenversorgung der Universitätsmedizin Halle selbst ein Bild zu machen.
So testeten einige unter anderem ihren Geruchssinn beim Riechtest der Universitäts- und Poliklinik für Hals-, Nasen-, Ohrenkunde oder ihre Fahrtauglichkeit unter Alkoholeinfluss. Dafür standen ein entsprechender Fahrsimulator und sogenannte Rauschbrillen zur Verfügung. Andere steuerten selbst den OP-Roboter „Da Vinci“ oder übten an den Stationen des Dorothea Erxleben Lernzentrums der Medizinischen Fakultät das Blutabnehmen oder Herz-Druck-Massage an Puppen. Andere nutzten die Gelegenheit, sich über die NaKo-Gesundheitsstudie oder das Regionale Herzinfarktregister (RHESA) zu informieren. Und wer wissen wollte, wie das menschliche Auge aufgebaut ist, konnte das im begehbaren Augenmodell herausfinden.
Neben zahlreichen Mitmachaktionen fanden in den Hörsälen zudem Vorträge zu medizinischen Themen statt. Auch Führungen, unter anderem vom Orthopädie-Labor oder dem Team der HBO-Druckkammer (Hyperbare Oxygenation), sind angeboten worden ebenso wie Demonstrationen verschiedener Behandlungsmöglichkeiten.
Zum Auftakt der Langen Nacht der Wissenschaften ist zudem der Lehrpreis 2016 der Medizinischen Fakultät verliehen worden. In diesem Jahr ging die mit 10.000 Euro dotierte Auszeichnung an den Physiologen Prof. Dr. Oliver Thews. Die Kandidaten für den Lehrpreis werden dabei von den Studierenden vorgeschlagen, die dann auch darüber abstimmen, an wen er verliehen wird. Mit dem Preis soll besonderes Engagement in der Lehre gewürdigt werden.
Einige Eindrücke von der 15. Langen Nacht der Wissenschaft und dem Sommerfest der Universitätsmedizin Halle (Saale):
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Der Dekan der Medizinischen Fakultät, Prof. Dr. Michael Gekle, eröffnete mit seiner Rede die Verleihung des Lehrpreises.
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Julia Hupfeld vom Fachschaftsrat Medizin hielt die Laudatio für Prof. Dr. Oliver Thews, den diesjährigen Lehrpreis-Gewinner.
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Urkundenübergabe von Prof. Gekle (r.) an Prof. Thews (M.)
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Lehrpreisgewinner Prof. Thews (r.) mit Laudatorin Julia Hupfeld
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Die Besucher konnten zur Langen Nacht der Wissenschaften selbst Hand anlegen und medizinische Geräte und Methoden ausprobieren.
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Wo sind die Gummibärchen? Mit dem Ultraschall auf der Suche
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An den Stationen des Simualtionszentrums konnte man ausprobieren, wie die Intubation vonstatten geht.
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Zähne ziehen – an der Puppe in der Uniklinik für Mund-, Kiefer- und Plastische Gesichtschirurgie konnte man sich darin versuchen.
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Gleichgewicht halten auf der Rüttelplatte des Ausbildungszentrum für Gesundheitsfachberufe des Universitätsklinikums Halle (Saale)
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Einmal wie ein Astronaut fühlen – das ging im Space Curl des Forschungslabors des Departments für Orthopädie, Unfall- und Wiederherstellungschirurgie
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Beliebt war auch diese Station, an der man sein fahrerisches Können unter Alkoholeinfluss unter Beweis stellen und dabei komplett nüchtern sein konnte
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Der OP-Roboter „Da Vinci“ operierte Spielzeug, gesteuert von den Besuchern der Langen Nacht der Wissenschaften.
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OP-Roboter „Da Vinci“
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Auch Informationen in Sachen Hygiene kamen nicht zu kurz.
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Mittels Gleichgewichtsverlagerung einen Ball durchs Tor an der Station der Pflegeforschung zu befördern, sah einfacher aus als es letzendlich war.
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Selbst die kleinen Besucher waren eifrig bei der Sache, so wie Paul, der lernte wie man eine Herz-Druck-Massage macht und jemanden beatmet.
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Auch als potentieller Knochenmark- und Stammzellspender konnte man sich registrieren lassen.
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Besucher konnten sich die HBO-Druckkammer anschauen und bekamen erklärt, für welche Patienten diese zum Einsatz kommt – zum Beispiel für Tauchunfall-Patienten.
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Wonach riecht es bloß in diesem Röhrchen? Das Quiz der HNO-Klinik war bei Besuchern sehr beliebt.
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Die vorgegebenen Antwortmöglichkeiten lieferten Hinweise für den Riechtest.
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Auch außerhalb des Kliniukumsgebäudes gab es viel zu sehen.
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Den gesamten Abend waren die Gänge und Räume des Klinikums gut besucht.