Forschungsstipendium von Fachgesellschaft für zwei Wissenschaftlerinnen des Instituts für Gesundheits- und Pflegewissenschaft

Die wissenschaftliche Mitarbeiterin Elke Mattern, M.Sc. und die Doktorandin Dipl.-Med.-Päd. Sabine Striebich vom Institut für Gesundheits- und Pflegewissenschaft (IGPW) der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg haben mit einem Forschungsstipendium einen der beiden Förderpreise der Deutschen Gesellschaft für Psychosomatische Frauenheilkunde und Geburtshilfe (DGPFG) erhalten. Im Rahmen der 45. Jahrestagung Ende Februar in Hamburg unter dem Motto „Wundertüte Elternschaft – Fortpflanzung 2.0“ ist ihnen der Preis von Dr. Susanne Ditz, Sprecherin des Jungen Forums und Vorstandsmitglied, und Dr. Wolf Lütje, Präsident der Gesellschaft, verliehen worden. Insgesamt beträgt das Stipendium 3.000 Euro.

Kongress-DGPFG_2016

Foto: Sebastian Warda

Mattern und Striebich bearbeiten ein Projekt zum Thema „Bedürfnisse schwangerer Frauen in der Hebammenversorgung“, das von Dr. Gertrud. M. Ayerle (IGPW) begleitet wird. Mattern betreut die Validierung eines aus dem Englischen übersetzten Fragenbogens zur standardisierten Selbsteinschätzung der „Gedanken und Gefühle schwangerer Frauen im Hinblick auf ihre bevorstehende Geburt“. Striebich führt Interviews durch zur Exploration der Geburtsangst als subjektives Erleben schwangerer Frauen und der Betreuungs-Erfahrungen von Hebammen. Eingeladen zu Interviews und Nutzung des Fragebogens sind alle schwangeren Frauen im Bundesland Berlin.

Anlass für das Projekt ist unter anderem die Zahl an geplanten Kaiserschnitten, ohne dass eine medizinische Notwendigkeit besteht, anstelle von natürlichen Geburten. Die Angst von Frauen vor der Geburt begleite viele Hebammen im Berufsalltag, so Elke Mattern. Allerdings gebe es in der Hebammenwissenschaft nur wenige Assessments. Diese Lücke wolle man schließen. Das Projekt „Bedürfnisse schwangerer Frauen in der Hebammenversorgung“ von Mattern und Striebich befindet sich noch in der Anfangsphase und läuft noch 2,5 Jahre.

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